Weil sich viele Leute unsicher sind beim Thema „Zaunbau Forstwirtschaft“, haben wir alle wichtigen Informationen zusammengefasst. Dazu zählen die Genehmigungen, warum ein Zaun in der Forstwirtschaft sinnvoll sein kann, die Arten, die Höhe, den Pfahlabstand, die Kosten und der Aufbau.
Zwar denken viele Menschen, dass ein Wildzaun genehmigungspflichtig ist. Allerdings benötigt man keine Genehmigung für einen Zaun in der Forstwirtschaft.
Des Weiteren gibt es rechtliche Bereiche, die relevant sind:
Nach dem Waldgesetz ist es sogar eine Verpflichtung den Wald vor Schäden zu schützen. Deshalb ist der Zaunbau nach dem Waldgesetz auch nicht genehmigungspflichtig.
Im Baurecht sind offene und sockellose Einfriedungen erlaubt, falls es dem Schutz des Forstes dient. Außerdem heißt sockellos in diesem Fall, dass der Zaun ohne Halterung im Erdboden verankert sein muss. Beispielsweise darf der Zaun nicht einbetoniert werden, was glücklicherweise bei Forstzäunen nicht üblich ist.
Des Weiteren darf laut Naturschutzgesetz ein Zaun in der Forstwirtschaft erlaubt, wenn es zum Schutz des Forstes notwendig ist.
Zusammenfassend benötigt man keine Genehmigung, wenn es ein sockelloser Zaun ist, der zum Schutz der Forstkultur errichtet wird.
Ein Zaun im Forstbetrieb schützt den Bestand vor Verbiss. Deshalb kann es eine lohnende Investition sein.
Insbesondere bei einer Erstaufforstung sollte ein Zaun in der Forstwirtschaft vorhanden sein, weil die Kosten für Schäden bei der Erstaufforstung die Kosten des Zaunes übersteigen.
Des Weiteren ist ein Zaun vor allem bei jungen Sprösslingen sehr sinnvoll, weil das Wild diese besonders schnell zerstört.
Darüber hinaus schützt der Bau eines Zaunes in der Forstwirtschaft vor Fegeschäden.
Zuletzt ist ein Wildzaun in der Forstwirtschaft sinnvoll, wenn es sich um Weihnachtsbäume handelt. Denn gerade bei Weihnachtsbäumen wird ein gerader Baum erwartet, der nicht angefressen ist.
Allerdings gilt bei all den Schutzmaßnahmen, dass es wirtschaftlich besser ist bei großen Flächen einen Zaun gegen Fegeschäden und Verbiss zu bauen.
Denn bei einzelnen Bäumen kann man auch andere Maßnahmen verwenden. Zum Beispiel können bei einzelnen Bäumen auch Schafwolle oder chemische Maßnahmen Anwendung finden.
Ein weiterer Zweck von Zäunen ist das Aus- oder Einsperren von Wild. Denn es kann gezielt die Tierpopulation gesteuert werden.
Zusammenfassend ist der Bau eines Zaunes in der Forstwirtschaft sinnvoll gegen Schäden, die durch Wild verursacht werden und wenn Tiere in den Forstflächen aus- oder eingesperrt werden sollen. Dabei ist es aber lohnender einen Zaun in der Forstwirtschaft zu bauen, wenn die Fläche groß ist. Ansonsten können Bäume auch durch Einzelmaßnahmen geschützt werden.
In unserem Artikel zum Thema „Zaunbau Forstwirtschaft“ haben wir die verschiedenen Typen strukturiert aufgelistet:
Zuerst ist der Pfahlzaun zu erwähnen. Er hat Pfähle aus Holz, Metall oder hartem Kunststoff. Falls die Pfähle aus Holz sind, dann ist die Holzart von Bedeutung, damit der Zaun für die Forstwirtschaft lange nutzbar bleibt. Dabei werden am häufigsten Robinie, Eiche, Kiefer, Douglasie oder Lärche verwendet. Außerdem sind Lärche und Douglasie sehr witterungsbeständig. Des Weiteren sind imprägnierte Hölzer sinnvoll, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einen Zaun in der Forstwirtschaft zu bauen aus unbehandeltem Holz. Oft handelt es sich dabei um einfache Dachlatten. Der Vorteil bei dieser Art des Zaunes ist, dass er nicht entsorgt werden muss, nachdem er seinen Zweck erfüllt hat. Denn das unbehandelte Holz verrottet direkt vor Ort.
Außerdem lassen sich Reparaturen mit minimalem Aufwand erledigen.
Zuerst sei gesagt, dass der Sinn eines elektrischen Zaunes für die Forstwirtschaft das Abschrecken von Tieren ist. Denn das geschieht durch kurze und ungefährliche Stromimpulse. Außerdem ist diese Zaunart in der Fortswirtschaft vergleichbar mit einem Weidezaun. Lediglich die Anzahl und Höhe der stromgebenden Elemente unterscheidet im wesentlichen einen elektrischen Zaun in der Forstwirtschaft von einem elektrischen Weidezaun. Denn in der Forstwirtschaft sollen mehrere Tiere abgeschreckt werden, weshalb es notwendig ist, verschiedene Strom Elemente auf verschiedenen Höhen anzubringen.
Der am häufigsten verwendete Zaun, ist ein Zaun mit Knotengeflecht. Denn dieser ist stabil und relativ leicht anzubringen. Lediglich das Gewicht ist etwas hoch.
In der Regel besteht er aus witterungsbeständigem Metall, welches verzinkt ist. Deshalb kann er auch ohne Probleme lange seinen Zweck erfüllen.
Wenn man sich einzelne Modelle eines Knotengeflecht Zaunes anguckt, dann stößt man immer wieder auf eine 3er-Zahlenkombination. Beispielsweise kann es folgendermaßen aussehen: 125/13/15
Weil einer der meist gestellten Fragen die der Höhe des Zaunes in der Forstwirtschaft ist, werde ich in diesem Artikel zum Thema „Zaunbau Forstwirtschaft“ genauer darauf eingehen. Denn die Höhe hängt maßgeblich damit zusammen, welche Tiere den Zaun nicht überwinden sollen.
Kurzum ist in den allermeisten Fällen ein Pfostenabstand von 4 Metern optimal.
Allerdings sollte man bei sehr hohen Zäunen in der Forstwirtschaft den Abstand etwas reduzieren. Deshalb eignet sich für einen 1,80 m bis 2 m hohen Zaun 3 Meter Abstand am besten.
Die Kosten hängen stark von den gewählten Pfosten ab. Denn diese liegen zwischen 7 und 70 Euro. Je nachdem, ob es ein Holz oder Metallpfeiler ist, sind die Kosten unterschiedlich. Denn Holzpfosten sind tendenziell um ein Vielfaches günstiger.
Der laufende Meter Zaungeflecht kostet zwischen 2 und 3 Euro. Je nachdem, welche Tiere abgehalten werden sollen.
Hinzu kommen noch Spanndraht für etwa 0,50 Euro je Zaunmeter, die benötigt werden.
Des Weiteren sollte man die Kosten für Drahtspanner einkalkulieren. Denn der Drahtspanner-Preis liegt bei etwa 0,20 Euro je laufendem Meter, die benötigt werden.
Zusammenfassend ergibt sich folgende Rechnung im günstigsten Fall für 100 m Zaun in der Forstwirtschaft:
175 (Pfähle) + 200 (Zaungeflecht) + 50 (Spanndraht) + 20 (Drahtspanner) = 445 Euro.
Abschließend ist es noch sinnvoll zu erwähnen, dass es auch Komplettsets gibt, wodurch man sich viel Arbeit spart.
Die Kosten für einen elektrischen Zaun unterscheiden sich in zwei Punkten von den Kosten des Pfahlzaunes. Wichtigster relevanter Unterschied ist der Preis je laufenden Meter für das Zaungeflecht, welches bei elektrischen Zäunen bei etwa 3,50 Euro liegt.
Zweitens wird noch Technik benötigt, die mit etwa 150 Euro je 100 m zu berechnen ist.
Daraus ergibt sich folgende Rechnung im günstigsten Falle für 100 m:
175 (Pfähle) + 350 (Zaungeflecht) + 50 (Spanndraht) + 20 (Drahtspanner) + 150 (Technik) = 745 Euro
Bei Knotengeflechteten Zäunen in der Forstwirtschaft eignen sich Komplettsets am besten. Auch hier gilt, dass die Höhe und die Zaunpfähle die wichtigsten Preisfaktoren sind. Allerdings kann man auch hier im günstigsten Falle mit etwa 420 Euro je 100 m rechnen.
Grundsätzlich kann man den Zaun selbst aufstellen oder mit den eigenen Mitarbeitern, falls vorhanden, montieren. Dafür empfehle ich eine Motor Pfahlramme für größere Projekte.
Falls externe Kräfte montieren sollen, dann kann man mit etwa 5 bis 15 Euro je laufendem Meter rechnen.
Daraus ergeben sich für 100 m Montageleistung 500 bis 1500 Euro.
Man kann mit 400 bis 1200 Euro für die günstigste Materialausstattung bei 100 m rechnen.
Falls der Zaun höher sein soll oder andere Pfähle benutzt werden, dann kann das Material bis zu 4500 Euro für 100 m kosten.
Für die Montage ergeben sich auch noch einmal 500 bis 1500 Euro.
Zusammenfassend kostet somit ein 100 m Zaun in der Forstwirtschaft mit Montage zwischen 900 und 6000 Euro. Je nachdem, welche Zaunart, Pfahlart und Höhe gewählt wird, unterscheiden sich die Preise.
Bevor der erste Zaun gebaut wird, sollte eine gründliche Planung stattfinden. Denn nichts ist ärgerlicher als zu viel oder zu wenig Zaun zu haben.
Deshalb miss genau den Bereich ab, der eingezäunt werden soll. Dabei sollten es nicht mehr als 3 Hektar sein, weil es ansonsten schwierig wird den kompletten Bereich, gegen Eindringlinge zu schützen.
Zweitens musst du die Eckpfähle setzen, weil diese am meisten Gewicht tragen. Deshalb sind sie auch tief in die Erde zu stampfen. Dabei sind 80 cm ein guter Wert, um die Last zu tragen.
Drittens kommen jetzt die Pfähle zwischen den Eckpfählen in den Boden. Dort sind 4 Meter Abstand optimal. Bei höheren Zäunen ab 1,80 m ist 3 m ein guter Wert.
Des Weiteren ist es sinnvoll, Verstrebungen anzubringen. Allerdings sind Verstrebungen nicht bei jedem Zaunteil notwendig. Aber bei den Eckpfählen und etwa alle 50 Meter ergibt es Sinn, weil dort am meisten Kraft ist.
Die Verstrebungen werden von der oberen linken Ecke zur rechten unteren Ecke angebracht, um die Stabilität zu erhöhen. Darüber hinaus sollte eine Mittelverstrebung angebracht werden.
Außerdem ist es gut am Boden den Zaun mit einem Häring extra zu fixieren, um der Belastung standzuhalten.
Zuletzt wird das Zaungeflecht ausgerollt. Dabei sind mehrere Personen praktischer, weil das Zaungeflecht recht schwer ist. Außerdem wird das Zaungeflecht mit Krampen fixiert, damit es fest hält.
Am Boden sollten noch einmal Lücken mit Häringen verschlossen werden. Denn Wild nutzt jede kleine Lücke, um in den Forst einzudringen.
Zusammenfassend ist der Zaunbau in der Forstwirtschaft durchaus sinnvoll, um den Bestand vor Verbiss zu schützen und Tierpopulationen aus oder einzusperren. Allerdings sollte man sich für einen Zauntyp entscheiden und die Höhe und das Pfahlmaterial gut wählen.
Des Weiteren sollte man die Kosten im Vorfeld berechnen, um eine gute Entscheidung in der Forstwirtschaft zu treffen.
Ich hoffe, dass ich dir mit meinem Artikel „Zaunbau Forstwirtschaft“ helfen konnte.
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